Die Industrialisierung und die dadurch verursachten Umweltverschmutzungen sind ein breit gefächertes Themengebiet. Kaum jemandem ist bewusst, wie viel CO2 und Treibhausgase jeder Mensch täglich ungewollt in die Luft jagt. Die Produktion einer einzigen Plastikflasche verbraucht 90 Watt. Durch die Massentierhaltung werden mehr Treibhausgase in die Luft gejagt als durch den Straßenverkehr.
Für meinen Stop-Motion-Film habe ich mir mir folgende Fragen gestellt:
Wie schaffe ich Bewusstsein? Wie bringe ich einem breitem Publikum das bestehende Problem und Lösungsansätze nahe ohne mit erhobenem Zeigefinger zu deuten? Welches Medium ist sinnvoll? Wer ist meine Zielgruppe?
Da ich der Meinung bin, dass es wichtig ist sehr früh ein Bewusstsein für die Umwelt und ihren Schutz zu vermitteln, sind meine Zielgruppe die Jüngsten. Um Kindern ab dem Grundschulalter den Umweltschutz näher zu bringen, müssen sie Spaß beim Betrachten haben und das Thema sofort verstehen können. Das sehr komplexe Thema soll also auf einfache, verständliche und humorvolle Art und Weise vermittelt werden. Ein sinnvolles Medium für mein Projekt ist der Film, genauer gesagt ein Stop-Motion-Film.
Er soll maximal zwei Minuten lang sein,damit Langeweile vermieden werden kann. Die insgesamt drei Kurzfilme sollen dem Kind Freude bereiten, aber auch zum Nachdenken und Nachfragen anregen.
Die Hauptdarsteller meiner Kurzfilme sind zwei Knetgummi-Figuren. Der eine ist ein übermäßig viel Strom verbrauchender und überwiegend fleischessender Konsument. Der andere ein ökologisch lebender und umweltbewusster Vegetarier. Ihre unterschiedliche Lebensphilosophie äußert sich auch in ihrem Erscheinungsbild. Der übergewichtige, grobe Verschwender ist rot, groß und im dunklen leuchten seine Augen neongelb. Der schmale Gutmensch ist hellgrün und kleiner. Er versucht mit viel Verständnis und Geduld dem Konsument ein umweltbewussteres Leben beizubringen und weist auf entstehende Probleme hin. Leider löst der Verschwender die aufgezeigten Probleme nicht effizient und nachhaltig, sondern nur oberflächlich, sodass er sich nicht einschränken muss. Um dem Kind klar zu machen, dass uneffektive Lösungen kein Ausweg sind, ist in der letzten Einstellung des jeweiligen Filmes der Überkonsument der Verlierer. Jeder Film wird mit einer Weisheit in Reimform beendet.